Falsche Job Offerten in Deutschland

Achtung! Betrügerische Arbeitsvermittlung (Warnung von der deutschen Botschaft in Manila!!!!)

Leider erhält die Botschaft immer wieder Kenntnis von Fällen, in denen arbeitslosen Bundesbürgern mittels Zeitungsannoncen lukrative Arbeitsstellen bei Firmen auf den Philippinen versprochen werden. Auf Bewerbungen hin werden den betreffenden Arbeitssuchenden scheinbar unterschriftsreife Arbeitsverträge zugesandt. Gleichzeitig werden für Flug, Visum etc. hohe Vorauszahlungen verlangt, mit denen sich die betrügerischen Geschäftemacher lediglich selbst die Taschen füllen. Die angebotenen Stellen sind genau so wenig existent wie die Vermittlungsfirma selbst.

Deshalb rät die Botschaft dringend davon ab, ohne genaue Kenntnis des potentiellen Arbeitgebers Vorauszahlungen in irgendeiner Höhe für versprochene Arbeitsverträge zu leisten.

Fahnder spüren Internet-Betrüger auf den Philippinen auf (Bericht vom Handelsblatt 22. 2. 2005)

Zielfahnder aus Nordrhein-Westfalen haben auf den Philippinen einen mutmaßlichen Internet-Betrüger aufgespürt. Zehn Jahre lang hatten mehr als 40 deutsche Staatsanwaltschaften nach ihm gesucht. Der 57-Jährige sei in einem Internet-Café auf der Insel Cebu festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert worden.

Das teilten das Landeskriminalamt und die Kölner Staatsanwaltschaft am Dienstag in Düsseldorf mit. Die Betrugsserie sei beispiellos. Allein die Kölner Ermittler werfen dem Elektro-Ingenieur Betrug in mehr als 200 Fällen vor. Er soll gezielt Arbeitssuchende als Opfer ausgesucht und um Hunderttausende Euro gebracht haben. Wie viele Opfer es bundesweit gibt, ist noch unklar. Die Ermittler schließen einen Millionenschaden nicht aus.

Als philippinische Polizisten nach Hinweisen der deutschen Fahnder zuschlugen, trafen sie den Deutschen im Luxus an: „Er besaß Häuser, ein Auto, ein Motorrad, ein Boot und hatte mehrere Frauen“, berichtete Zielfahnder Rudolf Brügge. „Ein angenehmes Umfeld unter Palmen.“ Die Ermittler staunten auch über den geringen Aufwand, den der 57-Jährige für sein Treiben benötigt haben soll. Mit Laptop und Rucksack hat er den Ermittlungen zufolge jahrelang in Deutschland Arbeitssuchende über Internet-Jobbörsen angeschrieben und ihnen Nebenjobs angeboten.

Als Vermittler von Flugtickets sollten sie auf ihren eigenen Konten das Geld der Kunden in Empfang nehmen und an ihn weiterleiten. Mit gefälschten Überweisungen veranlasste er dann zahlreiche Unternehmen, Geldbeträge auf die Konten seiner Vermittler zu überweisen. Bis die Unternehmen den Betrug aufdeckten und das Geld zurückbuchten, hatten die gutgläubigen Vermittler die Beträge oft bereits weitergeleitet.